Aufgabe für die neue Bundesregierung: Investieren!

DVF zur Bundestagswahl 2017

Berlin, 25. September 2017 – Das Deutsche Verkehrsforum, der Mobilitätsverband der deutschen Wirtschaft, wird mit den neuen Regierungsvertretern über die dringendsten Hausaufgaben für den Verkehrsbereich sprechen. „Deutschland braucht eine Modernisierungsoffensive. In allen Bereichen der Mobilität muss dringend investiert werden: Die Digitalisierung der Branche setzt auf mobiles Breitband, die nachhaltige Mobilität vor allem im Stadtverkehr muss ausgebaut werden, marode Brücken müssen ersetzt, Verkehrswege schneller als bisher geplant, genehmigt und gebaut werden. So gehört auch aus Sicht der Bürger die Sanierung unserer Verkehrswege zu den wichtigsten Aufgaben. Bei unserer jüngsten Umfrage zum Zustand der Verkehrswege waren 44 Prozent der Bürger damit unzufrieden“, sagt Dr. Florian Eck, stellvertretender DVF-Geschäftsführer.

Rund 44 Prozent der Befragten aus der repräsentativen Umfrage stuften die Verkehrsinfrastruktur als „eher schlecht“ bis „sehr schlecht“ ein. „Es besteht weiterhin großer Druck, in den Erhalt unserer Verkehrswege zu investieren. Das werden wir als Auftrag an die neue Bundesregierung ganz klar fordern!“, so Eck.

Das stört die Bürger (Mehrfachnennung):

  • 69 Prozent „Straßenschäden“
  • 29 Prozent „Baustellen“
  • 24 Prozent „schlechte Radwege“
  • 16 Prozent „marode Brücken“,
  • 15 Prozent „unebene Bürgersteige“
  • 10 Prozent „Straßen- und Brückensperrungen“

Das DVF werde sich laut Eck für den Investitionshochlauf des Bundes auf jährlich mindestens 15 Milliarden Euro für Straßen, Wasserwege und Schienen einsetzen. „Der Verfall der Verkehrsinfrastruktur muss gestoppt werden. Schon jetzt werden wir Jahrzehnte damit zu tun haben, unsere Infrastruktur zu ertüchtigen“, prognostiziert Eck. Damit das schneller umgesetzt werden kann, muss die neue Regierung außerdem die Reformelemente zur Planungsbeschleunigung aktivieren, auf die sich Experten und Bund im Mai 2017 geeinigt haben.