Mobilität für Deutschland - Pressespiegel

TAGESSPIEGEL Verkehr & Smart Mobility

BACKGROUND Bundesministerien wollen mit Studie Finanzbedarf der Häfen klären

Damit die deutschen Häfen zu Knotenpunkten für globale Transportketten und grüne Energie werden können, „müssen strategische Investitionen über einen langen Zeitraum konsequent durchgehalten werden – von der Schifffahrt, den Terminalbetreibern, den Häfen und auch vom Bund“, erklärte Frank Dreeke, Präsidiumsmitglied des Deutschen Verkehrsforums (DVF), auf der DVF-Veranstaltung „Deutsche Häfen und Schifffahrt auf Kurs für die Energie- und Klimawende“. Daher sei die Anhebung des vom Bund gezahlten Hafenlastenausgleichs zwingend erforderlich.

Der maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, wollte jedoch keine feste Zusage geben und kündigte auf der Veranstaltung eine von Bundeswirtschafts- und -verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie an, um die Bedarfe der Häfen in Bezug auf die Energiewende zu untersuchen. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete hob die aktuellen Maßnahmenschwerpunkte bei der Umstellung der Energiebasis Deutschlands hervor: Ausbau der Anlagen und Netze für Grünstrom, Aufbau der Infrastruktur für Wasserstoff und Bau von LNG-Terminals.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Oliver Grundmann, bemängelte diese Schritte als unzureichend: „Aus allen Bereichen der maritimen Wirtschaft hören wir Alarmsignale, auf die die Bundesregierung bisher nicht ausreichend reagiert.“ Es brauche ein umfassendes Investitionspaket für Hafeninfrastruktur und Wasserstraßen, „Milliarden-Investitionen, um den Norden zur Drehscheibe einer erfolgreichen Energiewende für ganz Deutschland zu machen“.