Nationales Luftverkehrskonzept

Nationales Luftverkehrskonzept

Um dem deutschen Luftverkehr im internationalen Wettbewerb wieder Wachstumschancen zuermöglichen, muss eine Vielzahl von Einschränkungen und Belastungen beseitigt werden, die zu einem schleichenden Bedeutungsverlust des Luftverkehrs in Deutschland führen. Das DVF fordert mit Nachdruck, die Kürzungen der bestehenden Betriebszeiten an den Flughäfen zu beenden und die Luftverkehrssteuer abzuschaffen. Beides sollte nach Meinung des DVF in das Nationale Luftverkehrskonzept Eingang finden.

Das entsprechende Grundlagengutachten des Bundesministeriums Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zum Nationalen Luftverkehrskonzept hatte diese Einschätzung zu den negativen Auswirkungen einer einseitigen Belastung auf den Luftverkehrsstandort Deutschland eindeutig bestätigt.

Im November 2016 hat das BMVI die Eckpunkte des Nationalen Luftverkehrskonzepts vorgestellt. Danach ist unter anderem geplant, dass die deutschen Luftverkehrsdrehkreuze gestärkt, an bestehenden Betriebsgenehmigungen festgehalten
und die Flugsicherungsgebühren ge senkt werden sollen. Diese Maßnahmen sind nach
Meinung des DVF sehr wichtig, um den Luftverkehr in Deutschland zu unterstützen und
die Verlässlichkeit des Luftverkehrsstandorts Deutschland zu gewährleisten. Der DVF-Len
kungskreis Luftverkehr hat in verschiedenen Gesprächen nochmals mit hoher Dringlichkeit
um konkrete, wirtschaftlich Entlastungsschritte und um die Unterstützung der Bundesregierung zur Sicherung der Betriebszeiten gebeten.

Die vom Deutschen Bundestag befürwortete Entlastung der Deutschen Flugsicherung (DFS) von flugsicherungsfremden Kosten ist ein erster, jedoch nicht ausreichender Schritt. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt für Entlastungen sind die Luftsicherheitskosten. Das DVF setzt sich dafür ein, dass die Sicherheitskosten nicht weiter steigen, sondern der Anteil der Luftverkehrs wirt schaft daranabgesenkt wird. Ein größerer Teil dieser Kosten muss künftig von der öffentlichen Hand übernommen werden – so wie dies auch an wichtigen anderen Luftverkehrsstandorten weltweit der Fall ist.