Vom Luftfrachtführer zum digitalen Player in der Supply Chain

Quelle: Lufthansa Cargo
Quelle: Lufthansa Cargo

Die Globalisierung habe noch nicht den Höhepunkt erreicht - der Luftfrachtbedarf werde in Zukunft weiter stark steigen, sah Dr. Anselm Eggert, Vice President Strategy, Portfolio & Cooperations Lufthansa Cargo AG, den Trend voraus. Verlader stünden vor der Entscheidung, auf der Strecke Deutschland – Asien Waren innerhalb von 12 Stunden auf dem Luftweg oder in vier Wochen auf dem Seeweg zu transportieren. Die Transportgeschwindigkeit müsse weiter steigen, so Dr. Eggert. Denn derzeit benötige eine Luftfrachtsendung im Durchschnitt sechs Tage von Tür zu Tür bei einer reinen Flugzeit von 12 Stunden.

Wichtig dafür sei die Digitalisierung der Prozesse, wie beim elektronischen Frachtbrief. Der Anteil des elektronischen Frachtbriefes (e-Air Way Bill / eAWB) liege derzeit bei 50,5 Prozent. Das Industrieziel sei für 2018 rund 68 Prozent. Auch in anderen Bereichen gebe es noch Reformbedarf. Derzeit würden bis zu 40 verschiedene Dokumente eine Ladung begleiten, die großenteils noch digitalisiert werden müssten. Ziel sei die Bereitstellung der Daten in einer sogenannten Logistics Data Cloud. Alle berechtigten Akteure entlang der Logistikkette könnten hier auf vorhandene Daten und gescannte Dokumente zugreifen und die Datensilos würden verbunden.