Digital, sicher, vernetzt, individuell: Rahmenbedingungen für ›Intelligente Mobilität‹ europaweit verbessern

Strategiepapier des Deutschen Verkehrsforums

Über die vergangenen Jahrzehnte sind die Bürger Europas mobiler geworden und haben ihren Aktionsradius bei Beruf, Freizeit und Einkauf ständig erweitert. Entwicklungen wie die Elektromobilität, die Vernetzung durch Informations- und Kommunikationstechnologien und der Einstieg in die Fahrzeugautomatisierung befördern jetzt neue Formen der Mobilität.

Auch der Güterverkehr bekommt einen neuen Effizienzschub durch die Digitalisierung und den Datenaustausch. Logistikpartner vernetzen sich leichter, Kapazitäten werden besser ausgelastet, Wartezeiten beim Zoll oder der Verladung reduziert. Physische Mobilität und die damit verbundenen digitalen Informationsströme verschmelzen zu neuen Angeboten. Neben etablierten Verkehrsunternehmen und Fahrzeugherstellern betreten Newcomer mit Plattformen, Apps und neuen Dienstleistungen den Markt. Das Megathema Klimaschutz wirkt als zusätzlicher Treiber.

Diese modernen Mobilitätsszenarien, heute und in Zukunft, brauchen Innovation, Veränderung und neue Ideen. Dieses alles setzt jedoch auch voraus, dass sich Rahmenbedingungen ändern oder – allgemein formuliert – Hemmnisse, die die Entwicklung aufhalten können, abgebaut werden. Gerade in diesem dynamischen Umfeld ist es aber auch besonders wichtig, dass bei der Umsetzung von Konzepten auf die bereits vorhandenen Lösungen und Kooperationsansätze zurückgegriffen wird. Und dass letztendlich der maximal mögliche Nutzen für die Gemeinschaft aus diesen Konzepten heraus erzielt wird.

Das Deutsche Verkehrsforum hat daher in seiner Funktion als verkehrsträgerübergreifender Wirtschaftsverband gemeinsam mit dem IT-Branchenverband BITKOM einen Aktionsplan »Intelligente Mobilität« aufgestellt. Daraus wurde das vorliegende Strategiepapier abgeleitet. Im Einzelnen sollten auf nationaler und europäischer Ebene neun Handlungsfelder vorangetrieben werden.